Experience review of past projects

Sinopale, The Ninth International Sinop Biennial. Turkey

Sinopale 9, the Ninth International Sinop Biennial, will kick off on September 23rd. The ninth edition, which is titled "Before All Runs Out: Cosmos of New Values", will run until October 31st.

Exhibition opening to visitors on October 11, 2024.



👉About the project


  PNYX                                                                                                                                     2017


In his video work, which is part of his, project RHETORIC-HILL OF THE PNYX”, renowned Greek philosopher and Theologian Christos Yannaras (born in Athens in 1935. Professor Emeritus of Philosophy at the Panteion University) gives his point of view from ancient Greek history. The text was deliberately spoken in Greek language, the language closest to the original language, ancient Greek. The language and location of this project are strongly symbolic and so go beyond their place and time. They are intended to remind us of how people all over the world have for centuries been fighting for the freedom of expression.

This project is part of an artistic project in Istanbul.
supported by Goethe Institut Istanbul and Kulturakademie Tarabya

copyright by Youssef Tabti 2017

 


 

RHETORIC - Hill of the PNIX bildet den Abschluss von Youssef Tabtis Istanbul- Trilogie, deren ersten beiden Teile der Künstler 2015/2017 im Rahmen einer Künstlerresidenz bei der Kulturakademie Tarabya und mit Hilfe des Goethe Institut Istanbul noch realisieren konnte. Die Video-Installation, die das Thema der Redefreiheit in der Demokratie im Fokus hat, musste Tabti jedoch nach dem Putsch 2016 in der Türkei nach Athen verlegen.

 

Tabtis Ausgangspunkt ist, die Rhetorik, die sowohl Kunst als auch Wissenschaft ist, in Bezug auf freie Meinungs(un)freiheit historisch zu kontextualisieren und die Bezüge zur Gegenwart aufzuzeigen. Dabei diente Pnix als antike Kulisse, als Geburtsort der Rhetorik, die seitdem eine lange Tradition hat und einige Reden Geschichte geschrieben haben wie Sokrates Verteidigungsrede 399 vor Christus oder Martin Luther Kings Rede vom 28. August 1963 in Washington D.C.

Auf dem historischen Hügel Pnix traf Tabti den griechischen Theologen Christos Yannaras, der mit seinen progressiven Thesen nicht nur in Griechenland umstritten ist, um mit ihm zu reden. Yannaras plädiert dafür, die Redefreiheit und die Demokratie in ihren Ursprüngen zu denken, die für den Theologen nach ihrer Entstehung vor 500 Jahre vor Christus nur 50 Jahre lang wahrhaftig praktiziert wurden. Alles was danach kam, kann für den streitbaren Philosophen nur ein stetiges Bestreben nach Ursprüngen sein, das nicht als vollbracht angesehen werden darf.

Das Gespräch mit Christos Yannaras lässt Youssef Tabti in seine Video-Installation RHETORIC – Hill of the PNIX einfließen. Der psychogeographische Aspekt spielt auch bei dieser Arbeit des Künstlers eine Rolle, in der der Hügel Pnix mit der Steintribüne in einer raumfüllenden detaillierten Skizze dargestellt wird. Doch das Rednerpult, an das einst alle heran durften, dekonstruiert der Künstler in Form von stählernen Metallstäben, die über den Raum verteilt sind. Eine Brechung der Kommunikation nicht nur in der Türkei, wenn es um Meinungsfreiheit geht, sondern weltweit.

Tuncay Kulaoğlu

RHETORIC – Hill of the PNIX ist vom 11. bis 26. November 2017 im Rahmen des 3.Herbstsalons am Maxim Gorki Theater in Berlin zu sehen. 

 




 


Bourj Hammoud - Psychogeographic exploration Beirut #3

Installation and reception 
By Youssef Tabti and Rani el Rajji 
Zoukak Studio. Beirut, Lebanon
Das Projekt Bourj Hammoud – Psychogeographic exploration Beirut #3* “ ist nach der Veranstaltungsreihe  "Petržalka"(Bratislava. 2015) und "Başakşehir"(Istanbul. 2016/2017), die durch Youssef Tabti entworfen und in verschiedenen Ländern umgesetzt wurde, das dritte Projekt des Künstlers.
Der Beiruter Vorort "Bourj Hammoud" wird auch als das Herz der Armenier im Libanon genannt. Die Einwohner des Stadtteils sind überwiegend Armenier und Nachkommen von Überlebenden der Todesmärsche (1915/1916) in Anatolien infolge des Völkermordes an den Armeniern. Der Stadtteil wurde ab den 1920er Jahren bebaut und von armenischen Flüchtlingen besiedelt. Die Armenier im Libanon sind libanesische Bürger oder Zugezogene armenischer Herkunft. Die armenische Gemeinde Libanons ist im Wesentlichen in der Zeit nach dem Großen Völkermord entstanden, als armenische Flüchtlinge im Libanon Zuflucht fanden. (source Wikipedia) eng.version  


A collaboration between Youssef Tabti, French artist, based in Germany and Rani Al Rajji, Lebanese architect, based in Beirut. Initiated by Goethe-Institut Libanon.



Project Description:
“Psychogeographic exploration" is a practice that rediscovers the physical city through the moods and atmospheres that act upon the individual. Psychogeography is the experimental exploration of the environment and its impacts. It investigates the influence the geographic environment has on the perception and the behavior of the individual. Perhaps the most prominent characteristic of psychogeography is the activity of WALKING. The act of walking could be become a subversive and political act.
About 10 participants from Beirut with different social backgrounds explored the district of Bourj Hammoud through individual and collective walking tours through the district. During these tours, participants collected items, drew maps and wrote down thoughts and observations. The exhibition at Zoukak Studio is the final presentation of the project, showcasing a mapping of the region through the participants’ routes on a map, as well as photographs, objects and texts of the participants.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Zu Fuß durch Beirut


Ziellosigkeit wird oft als Schwäche und Desorientierung interpretiert. Dabei übersehen wir das Potenzial, das ihr innewohnt: die Möglichkeit, Neues zu entdecken und Altbekanntes mit einem anderen Blickwinkel zu erkunden. Zum Beispiel beim Umherschweifen zu Fuß durch Beirut.
Spazierengehen als subversive Kunst. Das ist die Idee, die hinter dem Projekt „Psychogeografische Routen“ steckt. Der Künstler Youssef Tabti hat dieses Projekt ins Leben gerufen. Zusammen mit dem libanesischen Architekten Rani Al Rajji hat er sieben TeilnehmerInnen auf ihre individuellen „psychogeographischen Routen“ durch Beirut, die Hauptstadt des Libanon, geschickt...
 (Ein Auszug aus der Brochüre/24Seiten. Goethe Institut Libanon 2018 . click on a picture to enlarge)